Klingelingeling…

Achtung Achtung, dieses Karneval Kostüm ist pure Nostalgie!

Wer erinnert sich noch an die zugeklebten und bemalten Telefonzellen aus den 90ern? Wenn man sich nachts heimlich raus geschlichen hat, um mit dem oder der Liebsten zu telefonieren oder weil man einfach mal seine Ruhe haben wollte? Im dort ausgelegten Telefonbuch hat man auch alle anderen wichtigen Telefonnummern gefunden und spürte dadurch die Freiheit, theoretisch mit der ganzen Welt verbunden zu sein. An die Hygiene hat damals wohl kaum einer gedacht, wenn man bedenkt, mit wie vielen verschiedenen Händen und Ohren der Hörer wohl schon in Kontakt gekommen ist. Die Telefonzelle ist eine tolle Idee für die Karneval Verkleidung, sie lässt sich mit Pappe nach und nach zusammenkleben und im für sie typischen gelb bemalen. Man sollte nicht vergessen, sich auch den Telefonhörer und die entsprechenden Tasten in das Innenleben zu kleben, denn nur so ist dieses Kostüm maximal authentisch.

Diese Idee lässt sich auch für Paarkostüme perfekt umsetzen. Nach der Telefonzelle waren wir alle froh, als wir Telefone zuhause hatten. Der Hörer war zwar mit einem langen, oft verknoteten Kabel mit der Vorrichtung inklusive Drehscheibe verbunden, hat uns aber ein wahnsinnig tolles Gefühl von Flexibilität vermittelt, auch wenn Anrufe zu Beginn extrem teuer waren. Dieses nostalgische Telefon – und wir wissen alle, wie es aussah – lässt sich kinderleicht in ein Kostüm umwandeln.

Die einfachste Variante ist wohl ein Müllsack, den man mit den „Tasten“ und Zahlen des Telefons beklebt, die man selbst aus Papier ausschneiden kann. Bestenfalls nutzt man pro Taste eine halbe DIN A 4 Seite – Raute- und Sterntaste nicht vergessen 😉 Um den Müllsack tragen zu können, genügen Aussparungen für den Kopf und die Arme. Als wichtiges Accessoire dient hierbei natürlich der Telefonhörer. Hierfür kann man aus einem großen Stück Styropor die entsprechende Form herausschneiden und den Hörer in der gewünschten Farbe bemalen. Klebt man ihn nun mit der Hörerseite nach unten auf einem Haarreif fest, kann man ihn wunderbar zum Kostüm tragen. Aber das wichtigste Detail fehlt: das oldschoole Telefonkabel. Das kann man ganz einfach durch ein Stück Draht nachstellen. Steckt das eine Ende des Drahtes einfach in den Styroporhörer und lasst das andere Ende in Eurem „Müllsack-Oberteil“ verschwinden. Wer möchte, kann sich zudem Telefone oder Nummern ins Gesicht malen oder zusätzlich das Gesicht in der gewählten Telefonfarbe bemalen.

Ergänzt werden kann diese Kostümserie bei drei Personen übrigens durch ein Telefonbuch. Auch das könnt ihr ganz einfach aus Pappe ausschneiden, beschriften und euch umhängen. Bei euch findet man Hilfe und ihr könnt Auskunft über die wichtigsten Telefonnummern geben. Als Nostalgie-Trio ist euch der nächste Kostümpreis sicher. Gemeinsam bringt ihr die Partygäste ins Schwelgen in Erinnerungen und verbreitet ein wohliges Gefühl bei den Gedanken über lange vergangene Zeiten. Diese Faschingskostüme sind pure Nostalgie.

Das Wort „Telefon“ stammt aus dem altgriechischem und bedeutet frei übersetzt „Laut, Ton, Stimme, Sprache“. Seine Erfindung geht auf mehrere Personen zurück und ist nicht genau geklärt. Von 1810 – 1820 gab es Experimente vieler Forscher ehe die erste Apparatur um 1860 öffentlich vorgestellt wurde. Erst circa 20 Jahre später wurde dann die eigentliche Grundform des Telefons gefunden. Erst viel später wurde es dann „massentauglich“. Heute sind wir froh, dass wir kabellos und von überall aus telefonieren können. Echte Festnetzanschlüsse werden immer seltener, denn die meisten von uns haben ja ein Handy.

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